Wie erhalte ich meine Zähne gesund?

Goldene Regeln für unbezahlbare Diamanten

sorgfältige Mundhygiene mit fluoridhaltiger Zahnpasta (mindestens zweimal pro Tag)
korrekte Zahnputztechnik, mindestens bis zum Schulalter Nachputzen durch die Eltern
geeignete Zahnbürste verwenden und regelmäßig austauschen
Hilfsmittel wie Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürsten verwenden (ab Jugendalter)
abends nach dem Zähneputzen keine zuckerhaltigen Getränke oder Nahrungsmittel

Neugeborene bis zum 2. Lebensjahr:

kombinierte Karies-Rachitits-Prophylaxe (Fluorid- und Vitamin D-Tabletten). Anders ist es, wenn Sie die Fertignahrung mit fluoridhaltigem Mineralwasser zubereiten.

Ab dem 3. Lebensjahr:

lebenslange regelmäßige Kariesprophylaxe mit Fluoriden durch konsequente Verwendung von fluoridiertem Jodsalz oder andere systematische Fluoridierungsmaßnahmen (zum Beispiel durch Tabletten)
nach dem Durchbruch der ersten Zähne, eine zahnmedizinische Betreuung je nach individuellem Erkrankungsrisiko

Ab dem Schulalter:

1 x wöchentliche abendliche Anwendung von Fluoridgelee, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Kariesrisiko
Fissurenversiegelung der Backenzähne zum Schutz vor Karies

Zahnarztbesuch:

Häufigkeit richtet sich nach dem Erkrankungsrisiko, denn frühzeitig erkannte Schäden können rückgängig gemacht, aufgehalten oder substanzschonend behoben werden. Pardodontale Erkrankungen lassen sich vielfach erfolgreich bekämpfen, wenn sie frühzeitig erkannt und die Ursachen beseitig werden
Kinder und Jugendliche mindestens zweimal im Jahr
Erwachsene mindestens einmal im Jahr

Prophylaxe für alle:

Kinder und Erwachsene aller Altersstufen profitieren von Vorbeugung vor Karies und parodontalen Erkrankungen
für Erwachsene sind zum Beispiel auch Trainingsprogramme, Lokalfluoridierungen, die Professionelle Zahnreinigung (PZR) oder die gezielte Senkung der Zahl von schädlichen Keimen angebracht

Ernährung:

ausgewogene und vielseitige Ernährung für die allgemeine Gesundheit und Mundgesundheit
keine zuckerhaltigen Flüssigkeiten für Saugflaschen (beim
durch "Fläschen-Dauernuckeln" können schwere Gebissschäden entstehen
kein häufiger, über einen längeren Zeitraum verteilter Verzehr zuckerhaltiger Nahrungsmittel
Genussmitteln gefährden auch den Zahnhalteapparat (zum Beispiel erhöht starkes Rauchen das Risiko für parodontalen Knochenabbau)

Speichelfluss:

kräftiges Kauen fördert den Speichelfluss, wodurch sich das Kariesrisiko verringert
um den Speichelfluss zu fördern, wird auch das Kauen von (zuckerfreiem) Kaugummi zum Beispiel nach Zwischenmahlzeiten empfohlen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite der Bundeszahnärztekammer

Fotos: © proDente e.V./Kierzkowski und Dirk Kropp