Fakt ist, Karies entsteht aus mehreren Gründen. Karies auslösende Bakterien vermehren sich durch Nahrung (vor allen Dingen Zucker) und produzieren Säuren. Die Säuren entkalken den Zahnschmelz. Die Mundhöhle von Babys ist zu Beginn keimfrei. Küsst eine Mutter ihr Baby oder leckt den Schnuller ab, überträgt sie Keime auf das Kind. Dennoch betrachten Fachleute Karies als Krankheit, die durch Verhalten, wie Ernährung, entsteht. Denn Karies ist durch gutes Zähneputzen und zuckerarme Ernährung beeinflussbar.
Fakt ist, dass die Schwangerschaftshormone das Bindegewebe lockern. So auch im Mund. Daher haben Schwangere ein erhöhtes Risiko für Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und in deren Folge möglicherweise für eine Parodontitis, also einer Entzündung des Zahnhalteapparats. Unbehandelt kann sie zu Zahnverlust führen. Auch veränderte Ernährung in der Schwangerschaft beeinflusst die Mundgesundheit. Entscheidend ist eine gute Mundhygiene und ein Kontrolltermin beim Zahnarzt möglichst zu Beginn der Schwangerschaft, um möglichen Problemen zu begegnen.
Fakt ist, dass für eine optimale Mundhygiene zweimal täglich und einmal dabei die Zahnzwischen-raumreinigung mit Zahnseide oder Zahnzwischen-raumbürstchen für die Erhaltung der Mundgesundheit von zentraler Bedeutung ist. Ein Zeitpunkt sollte möglichst immer vor dem Schlafengehen gewählt werden. Das zweite Putzen sollte dann stattfinden, wenn ausreichend Zeit zur Verfügung steht. Gründlichkeit geht vor Häufigkeit. Natürlich ist Mundhygiene nach jedem Essen sinnvoll, aber bei den heutigen Lebensumständen nicht realistisch. Empfohlen wird daher ein zuckerfreies Kaugummi, um die Speichelproduktion zur Selbstreinigung anzuregen
Fakt ist, dass Putzen mit zu viel Druck Zähne und Zahnfleisch schädigen kann. Empfohlen wird ein leichter Druck von maximal 150 Gramm. Tipp: Den Druck mit einer Zahnbürste auf der Küchenwaage testen. Wichtig: Mit System putzen. Die Zahnbürste vom Zahnfleisch (rot) zum Zahn (weiß) mit fegenden Bewegungen führen. Beim Zähneputzen mit der Kaufläche beginnen, dann die Außen- und letztlich die Innenseiten der Zähne reinigen – die sogenannte KAI-Systematik. Auf der Kaufläche, aber nur da, darf geschrubbt werden.
Fakt ist, dass das Zähneputzen Speisereste, aber vor allem die bakteriellen Beläge auf den Zähnen entfernen soll. Je nach individueller Situation – z.B. die Anzahl oder die Stellung der Zähne, vorhandener Zahnersatz und die persönliche Geschicklichkeit – müssen manche Menschen dafür länger putzen. Andere benötigen für das gleiche Ergebnis eine kürzere Putzzeit.
Fakt ist, dass Äpfel Vitamine und Mineralstoffe enthalten und daher gesund sind. Auch das Kauen von fester Nahrung fördert die Mundgesundheit. Apfelkauen beseitigt zwar in einem geringen Maß oberflächliche Beläge. Die Zahnbürste ersetzt ein Apfel jedoch keinesfalls. Zu beachten ist außerdem, dass Fruchtsäure und Fruchtzucker den Zahnschmelz angreifen können. Deswegen sollte man sich ausgewogen ernähren und Pausen bei Säurezufuhr durch rohes Obst und Gemüse berücksichtigen. Ansonsten können sogenannte Erosionen entstehen.
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